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Immer wieder eine Herausforderung (Schwarzwälder Bote, 14.02.2009/37):
 
Franz Winterhalter malt seit 50 Jahren die Kulisse für die Sulgener Zunft / Heute als Vater-Tochter-Projekt
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Sie werden in der gesamten Region und darüber hinaus bewundert und bestaunt: Seit 50 Jahren ist der mittlerweile 72-jährige Franz Winterhalter für die Bühnenbilder der Sulgener Krattenmacherzunft verantwortlich.
 
Und obwohl er diese Unikate schon viele Jahrzehnte mit Spaß und Leidenschaft malt, ist es für ihn jedes Jahr eine neue und besondere Herausforderung.
 
“Früher hat Helmut Bundt die Kulisse gemalt, ich war nur Handlanger”, erinnert sich der gelernte und bescheidene Maler an die Anfangszeit. Als Bundt den Pinsel an den Nagel hängte, malte Franz Winterhalter viele Jahre mit Josef Kuhnke die Mottobilder für die Zunft- und Bürgerbälle in Sulgen.
 
Seit zehn Jahren ist das Malen der Kulisse aber eine feste familiäre Angelegenheit, denn auch Tochter Vera Lasota hat hat ihre Leidenschaft für das Fasnachts-Brauchtum längst entdeckt.
 
Trotz der jahrelangen Erfahrung ist das Vorhaben jedes Jahr ein Wettlauf mit der Zeit. Denn nur eine Woche hat das Vater-Tochter-Duo Zeit, das von der Narrenzunft ausgeheckte Motto in ein geeignetes Bühnenbild umzusetzen. In diesem Jahr heißt es schlicht “Deutschland”, doch Franz Winterhalter und Vera Lasota werden auch dieses Jahr mit ihren Ideen das Narrenvolk begeistern. Täglich verbringen sie bis zu zehn Stunden in der Festhalle, damit das zirka 50 Quadratmeter große Kunstwerk pünktlich zum Zunftball fertig wird.
 
Zwischen den beiden Künstlern gibt es eine klare Arbeitsteilung und das klappt bestens. “Beim Malen des Bühnenbildes gehorche ich meiner Tochter, ansonsten sie mir”, scherzt der Obernarr und taucht schmunzelnd seinen Pinsel in den Farbtopf.
 
Franz Winterhalter weiß noch von vielen Themen, die es Jahr für Jahr gegeben hat. An sein erstes Bühnenbild erinnert er sich aber noch heute ganz genau. “Da gab es auf der Empore eine Affenbar. Und dazu musste ich ein passendes Bild mit Affen malen”, lacht der rüstige Rentner, der es immer hinbekommen hat, nie über die hochnärrischen Tage krank zu werden.
 
Er bedauert lediglich, dass bis auf ein paar Ausnahmen all die Kunstwerke im darauf folgenden Jahr wieder übermalt werden müssen. Aber das Aufbewahren sei enorm schwierig, da die Farben brüchig werden, wenn das große Leinentuch zusammengefaltet wird, erklärt Narrenzunft-Kassierer Kurt Weisser.

Im 70. Jahr der Bergstädter Zunft Sulgener Hansel wieder erwacht (Schwarzwälder Bote, 08.01.2009):

Volles Haus beim Abstauben / Großes Kinderballett macht Freude

SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Das Kinderballett der Narrenzunft Sulgen macht’s möglich. Es zieht bei seinen Auftritt nicht nur die bewundernden Blicke der besucher auf sich, es füllt auch die Lokalitäten.
Beim traditionellen Abstauben am Dreikönigstag platzte das Hotel-Restaurant “Zum Hasen” aus allen Nähten. Viele Mädchen des mittlerweile auf 34 Tänzerinnen aungewachsenen Kinderballetts brachten ihre Eltern mit und da auch noch eine Hand voll “Holzäpfel” aus Dunningen einen guten Grund hatten, auf einen Sprung bei den Sulgener Narren vorbeizukommen, waren Sitzgelegenheiten an diesem Abend absolute Mangelware. Es bot sich wahrlich ein toller Anblick, als die Mini-Gard in ihren weiß-blauen Kostümen aufmarschierte und sich dem klatschenden und begeisternden Publikum vorstellte.
Dies dürfte die Sulgener Narrenzunft um Präsident Hape Marte besonders freuen, da sie bei der diesjährigen Fasnet gleich zwei Jubiläen feiern: 70 Jahre Narrenzunft und 11 Jahre Männerballett. Allerdings soll der Bürgerball am 21. Februar nicht wie gewohnt unter einem gereimten, vierzeiligen Motto stehen, sondern nur das Stichwort “Deutschland” tragen.


Nachdem Alleinunterhalter “Dirk” mit schwungvollen Takten musikalisch auf die bevorstehende Zeremonie einstimmte, wurde der große Kratten aus seinem Verlies im Zunftraum in die Gaststube hereingetragen und Gildemeister Sascha Bopp schritt zur Tat. Mit den geübten Worten “drum vom Staub ich dich befrei, von nun an regiert die Narretei” hantierte er kräftig mit seinem Staubwedel und erweckte den fast ein Jahr lang eingesperrten Hansel symbolisch zu neuem Leben. Bevor es jedoch den ersten Brezelsegen der Fasnet 2009 gab, nahm das hochnotpeinliche Prüfgericht um Rolf Bühler und Kurt Weisser die Kleidle von zwei neuen Feurenmoosgeistern sehr genau in Augenschein, um dann ohne Beanstandungen den wichtigen Prüfstempel zu vergeben.

Neues Gesicht im Elferrat (06.01.2009):

SCHRAMBERG-SULGEN (Bü) - Kein Geheimnis und keine Überraschung - der neue Elfer im Finanzausschuß heißt ... Klaus Bühler. Der gelernte Großhandelskaufmann und stv. Niederlassungsleiter einer Reifenhandelsgesellschaft in VS-Villingen wurde auf Beschluß des Zunftausschusses am Dreikönigstag 2009 kommissarisch in das Gremium aufgenommen und wird die Aufgaben des stv. Kassiers übernehmen.
Klaus Bühler ist kein neues Gesicht bei der Narrenzunft: Mitglied seit 1997, von 2000-2003 Mitglied im Männerballett der Zunft, seit 2002 Mitglied des Hanselgilde-Ausschusses, wo er zeitweise auch stellvertretender Gildemeister war, Chefredakteur des HGS-Mitteilungsblattes “Die Hanselgilde”.
Vor seiner Mitgliedschaft bei der Narrenzunft Sulgen war er Gründungsmitglied der “Bära Datza Sulgen” und über 10 Jahre Mitglied der Schorenhexen Sulgen, wo er verschiedene Aufgaben in der Vorstandschaft wahrgenommen hatte, u.a. als Vorsitzender.

 

 


Hohe Auszeichnung für Sulgener Urgestein Ernst Roming (06.01.2009):

SCHRAMBERG-SULGEN (Bü) - Ernst Roming (“Bär”), Urgestein der Sulgener Fasnet, wurde aufgrund seiner langjährigen Verdienste für die Narretei in Sulgen am Dreikönigstag 2009 mit dem Jahresorden 2008 der Föderation Europäischer Narren, Landesverband Baden-Württemberg-Süd, geehrt.

Diese Auszeichnung wird in Sulgen jährlich nur zweimal vergeben und wurde dem Geehrten durch den Sulgener Zunftpräsidenten Hape Marte im Rahmen einer kleinen Feierstund in “Peters letzter Hoffnung” überreicht,