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Unter jeder Maske steckt ein Mensch

Von Schwarzwälder-Bote 14.02.2017 - 18:02 Uhr

Gildemeister Thomas Weigle und Elferrat Sascha Bopp von der Narrenzunft Sulgen besuchten voll bepackt den evangelischen Kindergarten Hohlgasse.

Schramberg-Sulgen. Beide wollten den Kindern bereits vor den eigentlichen Fasnetstagen die verschiedenen Sulgener Kleidle vorstellen. Ziel dieses Besuchs war vor allem, den Kindern die Angst vor den Narren zu nehmen und zu zeigen, dass unter jedem Maske ein Mensch steckt. Als gemeinsamer Abschluss des Besuchs wurde zusammen der Sulgener Narrenmarsch gesungen. Die Kinder freuten sich auch sehr über die kleine Überraschung, die sie von der Narrenzunft bekamen. Bei den Kindern kam der Besuch bestens gut an. Sie hörten interessiert zu und stellten auch noch im Nachhinein sehr viele Fragen an die Erzieher. Auch auf vielen Bildern waren nach dem Besuch der Narrenzunft-Vertreter die verschiedenen Häser zu finden. Der Kindergarten Hohlgasse dankte Bopp und Weigle für ihr Engagement in der Einrichtung und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen am Schmotzigen.

 

Schramberg Jubiläums-Einsatz nicht für die Katz

Schwarzwälder-Bote, 02.12.2015 18:52 Uhr

 
 
Bei der Narrenzunft Sulgen gibt es ein paar neue Gesichter in Vorstand und Ausschuss. Von links: Thomas Weigle, Michael Talman-Gros, Klaus Müller, Birgit Schuler, Manuela Marte, Nicole Uhl-Gennaro, Hape Marte und Rainer Hils. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei der Narrenzunft Sulgen gibt es ein paar neue Gesichter in Vorstand und Ausschuss. Von links: Thomas Weigle, Michael Talman-Gros, Klaus Müller, Birgit Schuler, Manuela Marte, Nicole Uhl-Gennaro, Hape Marte und Rainer Hils. Foto: Herzog

 
von Lothar Herzog
Schramberg-Sulgen. In der Hauptversammlung im Gasthaus "Paradies" in Hintersulgen schwor der Narrenchef die Mitglieder darauf ein, Traditionen der schwäbisch-alemannischen Fasnet zu bewahren. Er habe kein Verständnis, wenn Gaumitglieder das Abstauben "aus trinktechnischen Gründen" auf den 5. Januar vorverlegen wollten. "Wir haben fünf Jahreszeiten und brauchen keine sechste", rügte Marte.
 

Rückwirkend bezeichnete er das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen in 2014 als Meilenstein in der Geschichte der Zunft. Die Erfahrung zeige, dass nach einem Jubiläum, ob gelungen oder nicht, der Verein oft nicht mehr derselbe sei. Auch bei der Narrenzunft Sulgen hätten personelle Wechsel akzeptiert werden müssen, wenn dies der Fall gewesen wäre.

Sein Dank gelte all jenen, die sich trotz nicht alltäglicher Arbeitszeiten und Jobs diesem Freizeitspaß noch aussetzten. Man sollte sich auch nicht selbst schlecht reden. Wer außer der Narrenzunft sei in der Lage, eine Halle in dieser Größenordnung zu bewirten und beim Bürgerball ein zumeist mit eigenen Akteuren besetztes Programm auf die Beine zu stellen, der alljährlich den Höhepunkt der einheimischen Fasnet darstelle. Genauso wichtig seien natürlich die Macher hinter den Kulissen, hob der Narrenchef hervor. Vor allem freue es ihn, dass wieder mehr und jüngere Personen den Weg auf die Narrenbühne fänden.

Das Sulgener Zunft-Jubiläumsjahr habe sich auch finanziell gelohnt und die geleistete ehrenamtliche Arbeit sei nicht für die Katz gewesen.

Mit dem 15. Kindernarrensprung der Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald habe 2015 zum 175. Jubiläums der Gemeinde Hardt ein Kinderrolletag stattgefunden. Dies habe dem Narrensamen sehr viel Spaß bereitet. Dass immer mehr Narrenvereinigungen Veranstaltung für die Kinder in ihr Programm mit aufnähmen, lasse für die Zukunft der ursprünglichen Fasnet hoffen.

Seit Jahren würden in den Klassen der Grundschule die Narrenkleider der "Krattenmacher" und die Zunftgeschichte vorgestellt. Den Akteuren gebühre hier ein Sonderlob, betonte Marte. Wie von ihm vorhergesagt, konnte Kassiererin Sonja Kaiser für das Geschäftsjahr 2014 einen ordentlichen Gewinn verbuchen und dies trotz Ausgaben von über 2000 Euro für Kleidle.

Zwei neue Elferräte

Bei den Neuwahlen gab es teilweise Veränderungen. Während die Elferräte Hans-Peter Marte, Thomas Klukas und Ulrich Schäfer (für ein Jahr) in geheimer Wahl im Amt bestätigt wurden, rückten Birgit Schuler und Klaus Müller neu in dieses Gremium. Einstimmig wurde Marte für weitere zwei Jahre zum Präsidenten gewählt. Seit 1990 steht er der Zunft vor. In der Funktion des Kritzelmeisters wurde Ulrich Schäfer von Birgit Schuler beerbt. Während Gabi Schwarz-Böhler weiterhin als Kassenprüferin zur Verfügung stand, wurde Nicole Uhl-Gennaro durch Manuela Marte abgelöst. Mit Michael Talmon-Gros, Mateo Camiletti, Sarah Jäckle und Valentin Baier wurden vier Mitglieder neu in den Gildeausschuss gewählt. Bestätigt wurde Thomas Weigle, der zusammen mit dem ebenfalls neu gewählten Rainer "Fuzzi" Hils sich den Posten des stellvertretenden Gildemeisters teilt, den bisher Alexandra Flaig innehatte.

 

 

Mit den selben Freunden unter neuem Dach (Schwarzwälder Bote, 13.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Stephan Wegner) - Jahrelang regnete es bei der Narrenzunft Sulgen diverse Orden des Landesverbands der Föderation Europäischer Narren (FEN) – jetzt verteilt zwar mit Berthold Schneider aus Wyhl immer noch die gleiche Person, mittlerweile allerdings für die "Europäischen Narrenvereinigung" (ENV), die Ehrenzeichen.
 
"Wir haben alle den Dachverband gewechselt", sagt Präsident Hans-Peter Marte. Dies betreffe neben Sulgen beispielsweise auch die Narrenzünfte aus Aichhalden und Lauterbach. Denn mit dem bisherigen deutschen Dachverband, der FEN, habe nicht mehr alles so gepasst. "Irgendwann kam der berühmte Tropfen", so Marte, der in der vor anderthalb Jahren gegründeten neuen Organisation zusammen mit weiteren Narrenvertretern aus der Region im Fachausschuss "Orden" tätig ist.
 
Der Deutschland-Verband der FEN sei zu "nordlastig" gewesen, die Ideen aus dem Süden hätten sich da kaum durchsetzen können, auch, weil dort eben ganz anders gefeiert werde. Und so sind nicht nur die Sulgener, sondern fast alle Zünfte, die bislang der FEN in Baden-Württemberg angehören, mittlerweile zur ENV gewechselt. "Europaweit ändert sich nichts, nur eben in Deutschland", sagt Marte, der die Notwendigkeit, zu einer solchem Dachverband zu gehören, unterstreicht. Denn nur so könne die einzelne Zunft Gema sparen, erhalte Rechts- und weitere Beratung sowie wichtige Informationen. Ganz entscheidend seien auch die Kontakte, nicht nur zur Fasnet, sondern auch außerhalb. So steigt im Mai in Sulgen die erste offene Baden-Württemberg-Landesmeisterschaft der Männerballette, die über die ENV-Homepage mitverlinkt ist.
 
"Dort mitmachen, wo es sinnvoll ist", sagt Marte, was für ihn auch bedeutet, dass der Musikverein Sulgen demnächst nicht, wie von der ENV empfohlen, als Geschenk von der Narrenzunft einen Satz Noten des Verbandsmarschs zum Einüben erhält. "Wir spielen unseren Narrenmarsch", versichert Marte, außer, es gäbe einmal einen ganz besonderen Anlass, schränkt er ein.

Medaillenflut der Europa-Narren (Schwarzwälder Bote, 11.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Eine wahre Medaillenflut regnete beim traditionellen Abstauben der Narrenzunft Sulgen auf engagierte und fleißige Mitglieder, die sich in ihren Funktionen und Tätigkeiten in besonderem Maß um die Brauchtumspflege in der schwäbisch-alemannischen Fasnet verdient gemacht haben.
 
Zur Ordensverleihung waren der Vorsitzende der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) Baden-Württemberg, Berthold Schneider aus Wyhl und dessen Frau Michaela (Generalsekretärin), in den "Obere Henne-Stall" gekommen. Und das bereits zum 15. Mal in ununterbrochener Reihenfolge. Den Narr von Europa in Bronze überreichte Schneider an Sonja Kaiser, Marianne Dierberger und Petra Blank. Die Auszeichnung in Silber erhielten Birgit Schuler, Alexandra Flaig, Annette Jäckle, Thomas Klukas, Joachim Weisser, Martin Winterer, Klaus Bühler, Rainer Hils, Helmut Bergthal, Michael Baier, Rüdiger Dierberger und Karsten Krause.
 
Mit dem Narr von Europa in Gold würdigte Schneider das Elferrats-Trio Sascha Bopp, Ulrich Schäfer und Burkhart Burkandt. Auch Sulgens Narrenchef Hans-Peter Marte durfte sich in den Kreis der Geehrten gesellen, er bekam den ENV-Reversorden. Selbst Personen, die nicht Mitglied in einer Narrenzunft oder Narrengilde sind, sich aber für die hiesige Fasnet in hohem Maße einsetzen, ehrt die ENV.
 
So zeigte sich Ehrengast Oberbürgermeister Thomas Herzog sichtlich überrascht, als Schneider ihm den Till von Europa ans Revers heftete. Dabei erging es ihm zum Glück nicht so wie einst seinem Kehler Amtskollegen Petry, dessen amüsante Anekdote der ENV-Chef während dieser Zeremonie erzählte. So wollte Schneider vor ein paar Jahren das Kehler Stadtoberhaupt auszeichnen.
 
Für die Urkunde benötigte er lediglich noch den Vornamen. Beim Anruf im Rathaus habe ihm eine Angestellte auf Anfrage versichert, der Petry heiße mit Vornamen Wolfgang. Bei der Überreichung habe der Kehler Rathausboss dann beim Lesen die Stirn gerunzelt und schmunzelnd kommentiert: "Da muss ich wohl mit dem berühmten Schlagersänger verwechselt worden sein, denn ich heiße mit Vornamen Günter", schilderte Schneider das lustige Missverständnis, das ihm jedoch keiner übelnahm.

Ab heute wird es ernst im Narrenfahrplan (Schwarzwälde Bote, 11.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN - Für den Kindernarrensprung der Freien Narrenvereinigung "Mittlerer Schwarzwald", den die Baronengilde in Lackendorf am Samstag, 14. Januar, als Gastgeber ausrichtet, bittet die Narrenzunft Sulgen um Anmeldung am heutigen Mittwoch von 19 bis 20 Uhr oder am kommenden Freitag ab 20 Uhr im Zunftraum, Telefon 07422/55792. Abfahrt zum Kindernarrensprung ist um 12.30 Uhr an der Festhalle.
 
Ebenfalls sollten die Anmeldungen für den Brauchtumsabend der Freien Narrenvereinigung am Samstag, 28. Januar bei der Narrengilde Locherhof, für den "Bära-Datza-Ball" am 4. Februar sowie den Jubiläumsumzug bei den Tennenbronner "Pfrieme Stumpe" am 5. Februar baldigst erfolgen.
 
Neu im Narrenfahrplan ist die Teilnahme am großen Narrenumzug am Sonntag 12. Februar in Poltringen (Ammerbuch) zusammen mit den "Lättguuger Winikon" (Schweiz) und den Berghexen.
 
Für die Hansel, Kaffeedohlen und Feuremoosgeister besteht jeweils immer am Mittwoch von 19 bis 20 Uhr oder am Freitag ab 20 Uhr im Zunftraum Gelegenheit, sich wegen des benötigten Auswurfmaterial zu melden.

Für das Narrentreffen in Stein am Rhein am 21./22. Januar, das die Zunft zusammen mit den "Bära Datza" besucht, sind im Samstags- als auch im Sonntagsbus noch einige wenige Plätze frei.
 
Weitere Informationen: bei Elferrat Ulrich Schäfer, Telefon 07422/96252 oder 989462 oder bei Gildemeister Sascha Bopp unter Telefon 07422/245056.

Sulgen legt mit drei neuen Elfern nach (Schwarzwälder Bote, 09.01.2012):
 
SCHRAMBERG-SULGEN (Lothar Herzog) - Steht der schlummernde Hansel im großen Kratten wie vor einem Jahr wieder Kopf oder wie sonst üblich auf den Beinen?
 
Diese anatomische Frage beschäftigte Elferräte, Obernarren, Gardemädchen, Feurenmoosgeister und Kaffeedolen der Narrenzunft Sulgen beim traditionellen Häsabstauben am Dreikönigstag im "Obere Henne-Stall" so lange, bis sie beim Öffnen des Deckels endlich Gewissheit hatten.
 
Der Hansel war heuer wohl etwas weniger sportlich als sein Vorgänger anno 2011 und trat unspektakulär zur Staubsäuberung an. "Ich befreie dich von allen Sorgen, bis am Aschermittwochmorgen" verkündete Gildemeister Sascha Bopp, eifrig wie eine Putzfrau mit dem Staubwedel in Aktion. Nach einigen Gymnastikeinheiten hüpfte der vom Staub und Verlies befreite "Krattenmacher" putzmunter durch den Saal, füllte sogleich seine Brezelstange und forderte mit weiteren Zeitgenossen die närrischen Besucher zum Singen des Sulgener Narrenmarsches auf.
 
Ob allerdings Ehrengast Oberbürgermeister Thomas Herzog und seine Frau textsicher waren, ließ sich der Hansel auf Anfrage nicht entlocken. In gewohnt launiger Verfassung zeigte sich Zunftpräsident Hape Marte, der mit spitzer Zunge wieder einiges zu lästern hatte. Sei es gegen die Bayern-Fans oder deutsche Spitzenpolitiker. Den sportlichen OB lud Marte zum Training des Männerballetts ein.
 
Während das hochnotpeinliche Narrenprüfgericht diesmal keine neuen Kleidle unter die Lupe nehmen musste, erhielt der Elferrat durch Matthias Jakubaschke, Martin Moosmann und den nach einer schöpferischen Pause zurück gekehrten Klaus Bühler personelle Verstärkung. Sie wurden zunächst kommissarisch aufgenommen. Ausgeschieden sind dagegen Werner Worpitz und Rolf Bühler. Neuer stellvertretender Zunftmeister als Nachfolger von Rolf Bühler ist jetzt Martin Fuchs.
 
"Schnurrer" Frank Gebele nutzte den närrischen Rahmen, um dem Sulgener Urgestirn Wolfi Maser eine neue Obernarrenkappe zu überreichen. Eine solche hatte Gebele von Maser im Vorjahr geliehen, die dann bei der turbulenten Bach-na-Fahrt mit Kumpan Claus Totzki verloren ging. Während Totzkis Kappe die Feuerwehr gefunden hat, wird die von Maser jetzt vermutlich irgendwo in der kalten Nordsee schwimmen, frotzelte Marte spöttisch.
 
Beim Sulgener Bürgerball am 18. Februar wird "Italien" das Thema sein. Musikalisch umrahmte Alleinunterhalter Specht die gelungene Eröffnungsveranstaltung zur fünften Jahreszeit.